NRZ: Arbeitsmarktbericht

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Maik
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NRZ: Arbeitsmarktbericht

Beitrag von Maik »

Auszug aus der NRZ Website, 6. Februar 2004:

11577 Kreis Klever ohne Job

ARBEITSMARKTBERICHT / Obwohl die Zahl der Erwerbslosen kreisweit im Vergleich zum Vormonat stieg, sank sie im Vergleich zum Vorjahr. Aber: Andere Statistik verschönert die Ergebnisse.

KREIS KLEVE. Im Januar gab es im Kleverland 11 577 Arbeitslose. Das sind 488 mehr als im Vormonat. Aber immerhin sind es auch 270 Arbeitslose weniger als im Jahr 2003. Soweit die gute Nachricht. Die schlechte: Die statistische Erfassung der Arbeitslosenzahlen hat sich geändert. Soll heißen: Personen, die sich z.B. in Trainingsmaßnahmen aktiver Arbeitsmarktpolitik befinden, werden ab sofort nicht mehr mitgezählt, um sich der europaweit geltenden Statistik anzupassen. "Da sich rund 200 Arbeitslose in solchen Maßnahmen befinden, muss man diese eigentlich aus der Zahl herausrechnen", bekennt Willi Engbrocks, Geschäftsstellenleiter des Arbeitsamts Kleve. "Dann sind es nur noch 70 Arbeitslose weniger als im Vorjahr."

1624 Stellenzugänge gab´s im Kreis, damit liegt der Stellenbestand kreisweit bei 3237. Das sind 251 weniger als im Vorjahr. Für den Klever Geschäftsstellenbezirk des Arbeitsamtes verzeichnete Engbrocks 640 Zugänge und 459 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit. Damit hat sich der Bestand um 181 im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Das sind 3506 Personen insgesamt. Die Arbeitslosenquote liegt in Kleve bei 8,6 (bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen). Kreisweit bei 7,8. In Goch liegt die Quote bei 7,5. Apropos Goch: Hier waren im Januar 2950 Menschen arbeitslos gemeldet - also 139 mehr als im Dezember. Offene Stellen gab´s Ende Januar 708 - das sind 198 mehr als noch im Vormonat. "Allerdings ist Goch auch Hochburg von Saisonarbeitsplätzen", gibt Peter Kaul von der Agentur für Arbeit und Beschäftigung in Goch, zu bedenken. Viele Gärtnereibetriebe suchen jetzt schon ihre Leute für die kommende Saison. Auch die "Jobmaschine" Flughafen Niederrhein dreht sich: Zur Zeit läuft ein Training für zwölf Arbeitslose, die Fluggastabfertiger werden möchten.
Erstaunlich, so Engbrocks, sei die Tatsache, dass die Zugänge der Arbeitslosen vermehrt aus dem Dienstleistungsbereich kamen. Und nicht - wie saisonal erwartet - aus der Baubranche. Gründe seien u.a. auslaufende Verträge und Quartals-Kündigungen.

Der Ausbildungsmarkt gibt Anlass zur Hoffnung: 772 Stellen sind den Arbeitsämtern kreisweit gemeldet. 723 Bewerber stehen dem gegenüber. "Allerdings", schränkt Engbrocks ein, "melden sich nicht alle künftigen Auzubis jetzt schon beim Arbeitsamt." (age)
Maik
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