Neue Konkurrenten setzen auch Ryanair und Easy Jet zu

Hier kann über Ryanair, Malta Air (Homecarrier am Airport Weeze) sowie weiteren Airlines aus der Ryanair Holding diskutiert werden.
Here you can discuss about Ryanair, Malta Air (home carrier at Weeze Airport) as well as other airlines from the Ryanair Holding.

Moderatoren: Markus, Rolf

Antworten
White Cap
Senior User
Beiträge: 2386
Registriert: Donnerstag 10. Juni 2004, 15:34
Wohnort: 47652 Weeze

Neue Konkurrenten setzen auch Ryanair und Easy Jet zu

Beitrag von White Cap »

Hello all,

Intresting article from http://www.pro-nrn.de.


Neue Konkurrenten setzen auch Ryanair und Easy Jet zu

Im Unterschied zu anderen europäischen Grossflughäfen mausert sich Amsterdam Schiphol immer mehr zu einem Mekka für Billigflieger. Die stets grösser werdende Bedeutung der Low-Cost-Airlines bietet gleichzeitig aber auch Chancen für Regionalflughäfen, wie Rotterdam, Eindhoven, Charleroi und das Niederrheingebiet zeigen.


vau. Amsterdam, Ende Oktober

Die Verantwortlichen der Schiphol-Gruppe haben dieser Tage den zehnten Billigflieger auf dem Amsterdamer Flughafen willkommen geheissen. Die aus der Charterlinie Britannia hervorgegangene Thomsonfly wird künftig zweimal täglich Coventry mit Amsterdam verbinden. Dass sich Charterflug-Gesellschaften stets mehr für das Marktsegment der Billigflieger interessieren, ist nicht neu. Die KLM-Chartertochter Transavia bietet beispielsweise unter dem Namen Basiq Air täglich zahlreiche Linienflüge von Amsterdam und Rotterdam aus zu Schleuderpreisen an. Die KLM, die sich schon lange im Billigmarkt bewegt, versucht derzeit recht erfolgreich, Easy Jet und Ryanair die Stirne zu bieten. Die Niederländer haben im Konkurrenzkampf langjährige Erfahrungen. Bereits vor mehr als 20 Jahren hatte die Royal Dutch Airlines mit dem Slogan «Schiphol - Londons Third Airport?» geworben. Ein früherer Chef der British Airways meinte deshalb einmal, die Niederländer seien die schlimmsten Piraten am europäischen Himmel. Amsterdam bietet mittlerweile Flüge zu nicht weniger als 23 britischen Flughäfen an.

Ryanair baut aus


Die irische Ryanair, die aus Kostengründen Regionalflughäfen vorzieht, schläft auch nicht. Erst dieser Tage hat der Carrier mitgeteilt, die Anzahl der Flüge ab dem südniederländischen Eindhoven zu erhöhen. Neben London Stansted und Girona werden neu auch Flughäfen in den Regionen um Mailand und Rom von Eindhoven aus bedient. Demgegenüber übt sich der in Brüssel domizilierte belgische Billigflieger Virgin Express mit Direktverbindungen zwischen Amsterdam und den beiden italienischen Metropolen. Billigflieger sind inzwischen auf Schiphol für 10% des gesamten Passagierverkehrs verantwortlich. Jährlich steigen somit 4 Mio. Passagiere in Amsterdam in eine Maschine einer Billigflug-Gesellschaft ein. Die Fluggesellschaften sind mehr als willkommen. Sie operieren primär in den Randzeiten und helfen damit, die Auslastung der bestehenden Kapazitäten zu erhöhen. Die Flughafen-Verantwortlichen wollen deshalb baldmöglichst einen Terminal für Billigflieger eröffnen.

Manche Mitbewerber geben wieder auf


Angesichts des knallharten Wettbewerbs erstaunt es kaum, dass nicht nur traditionellen Airlines das Wasser bis zum Halse steht. Auch Billigflieger können durchaus unter Druck geraten. Easy Jet etwa hat die Flüge von Amsterdam nach Barcelona und Nizza aufgegeben. Der Carrier bietet aber mit täglich 22 Verbindungen weiterhin die meisten Flüge in diesem Marktsegment an. Die KLM-Tochter Basiq Air folgt an zweiter Stelle mit 17 Flügen pro Tag. Ein gutes Beispiel für die Schwierigkeiten, die es auch bei Billigfliegern gibt, ist der belgische Carrier von Richard Branson. Angesichts der Konkurrenz der Ryanair, die vom 50 km südlich von Brüssel gelegenen Charleroi aus operiert, musste Virgin Express Schutz unter den Flügeln der aus der Sabena hervorgegangenen SN Brussels Airlines suchen, um nicht noch tiefer in die Verlustzone abzusacken.

Unter den niederländischen Fluggesellschaften hat sich das Sterben, welches bereits seit geraumer Zeit unter Charterflug-Gesellschaften zu beobachten ist, auch auf Low-Cost-Carriers ausgedehnt. Die Airline V-Bird, die vom grenznahen deutschen Flughafen Niederrhein aus operierte, musste dieser Tage Konkurs anmelden. Die Fluggesellschaft bediente immerhin täglich mit 20 Flügen 17 europäische Destinationen. Der jüngste Flughafen Europas, wie der Flughafen Weeze in Niederrhein genannt wird, verlor damit von einem Tag auf den anderen einen der wichtigsten Kunden. Nicht unglücklich über den Niedergang von V-Bird dürfte die nationale Fluggesellschaft Luxemburgs, Luxair, sein. Immer mehr Kunden haben es nämlich in den vergangenen Monaten vorgezogen, mit dem Auto oder dem Bus an den Niederrhein zu fahren, um mit V-Bird oder Ryanair fliegen zu können. Übrigens wird Schiphol demnächst bereits wieder einen Billigflieger verlieren. Die Schweizer Airline Helvetic wird wegen mangelnder Nachfrage und Auslastung die zwei täglichen Verbindungen zwischen Amsterdam und Zürich wieder einstellen

Cheers,
White Cap :wink:
Antworten