nrn:forum

Ryanair-Chef: "Preise und Kosten sinken 2004 um 20 Prozent“
Die Billigfluglinie Ryanair will in diesem Jahr ihre Kosten und Ticketpreise erneut radikal reduzieren. Vorstandschef Michael O’Leary kündigte gegenüber der WirtschaftsWoche an: „Wir werden unsere Kosten – und natürlich auch unsere Preise – in diesem Jahr nochmals um bis zu 20 Prozent senken.“

Dennoch werde der Umsatz weiterhin rasant zulegen. O’Leary: „Wir wachsen noch mindestens vier, fünf Jahre lang um ein Viertel und mehr. Dabei haben wir aber fast keine zusätzlichen Kosten. Unsere Buchungssysteme und die Verwaltung können das Mehrgeschäft praktisch ohne zusätzlichen Aufwand mit abwickeln. Das senkt die Kosten pro Ticket weiter.“

Die Gewinnwarnung im Februar entschuldigt der Vorstandschef mit der Großzahl neuer Ziele, die Ryanair erstmals anfliege. „Für einen Großteil unserer Routen hatten wir noch keine Erfahrung, weil wir die im vorigen Jahr noch nicht geflogen sind. Aber wir haben trotzdem noch eine Umsatzrendite von mehr als 20 Prozent. Das schafft keine andere Fluglinie. Und die werden wir noch viele Jahre halten.“

Versteckte Subventionen wirft O’Leary den Regierungen vor, die ihre Minister und hochrangigen Beamten immer noch Business Class fliegen lassen: „Statt ihre heimischen Luftverkehrsgesellschaften direkt zu subventionieren, lassen immer noch eine Menge Regierungen ihre Leute in der Business Class reisen. Dazu kommen die ganzen Unternehmen, die das Geld ihrer Aktionäre vergeuden. Aber das wird sich ändern. In spätestens fünf Jahren gibt es in Europa keine Business Class mehr, und alle fliegen mit uns.“

14.04.2004

...fünf Jahren gibt es in Europa keine Business Class mehr, und alle fliegen mit uns.“