DTM: Am Flughafen hat die Zukunft begonnen

Was sich an anderen Flughäfen in Deutschland & Europa sonst noch so tut.
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DTM: Am Flughafen hat die Zukunft begonnen

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Am Flughafen wurde jetzt der erste Pflock für den weiteren Ausbau eingeschlagen: Der Aufsichtsrat stimmte auf seiner Sitzung am Freitagabend einer Optimierung der Gepäckabfertigung zu.

Die vorhandene Anlage ist auf eine Kapazität von 2,3 bis 2,5 Mio. Passagieren berechnet. Genau diese Zahlen steuert der Airport in den nächsten Jahren an. Gerade während der Tagesspitzenzeiten drohten Engpässe, eine Aufrüstung des Systems sei daher "notwendig".

210 000 Euro nehmen die Betreiber der "Startbahn Ruhrgebiet" dafür in die Hand. Die Arbeiten beginnen im zweiten Halbjahr 2007.

Eine schlechte Nachricht musste Flughafenchef Manfred Kossack den Aufsichtsratsmitgliedern freilich verkünden. Im Januar und Februar sind die Passagierzahlen auf der "Startbahn Ruhrgebiet" gesunken. So wurden 13 621 Fluggäste weniger befördert als noch im Vorjahr.

Für die Flughafengegner ist das Wasser auf ihre Mühlen: Gleichwohl sind die gesunkenen Passagierzahlen für Kossack kein Grund zur Beunruhigung. Denn die Gründe für diese Entwicklung lägen auf der Hand: Die Insolvenz von dauair, der Verzicht von Lufthansa auf einen Umlauf zwischen Dortmund und München sowie nachlassende Zahlen beim Ferienflieger Air Berlin.

Kossack ist dennoch optimistisch, dass die Passagierzahlen am Dortmund Airport weiter steigen werden. Schließlich fliege easyJet demnächst mit einer vierten Maschine, steige bekanntlich die Lufthansa-Tochter Germanwings in Dortmund ein - und verstärke auch Wizz Air sein Linienangebot nach Mittel- und Osteuropa. Und so hält er unbeirrt an seiner Prognose von 2,1 Mio. Passagieren für 2007 fest.

Bereits im vergangenen Jahr zählte der Airport laut Kossack mit einem Plus von 15,9 Prozent auf knapp 2,02 Mio. Fluggäste zu den "Spitzenreitern der Branche". Entsprechend besser fielen auch die wirtschaftlichen Ergebnisse aus: Das Defizit blieb mit 21,3 Mio. Euro deutlich hinter den Erwartungen zurück. Damit gehe die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben weiter zusammen.

Als "richtig, zielführend und chancenreich" bewertete Kossack die Flughafen-Strategie. Denn: "Das Geschäftsfeld Low Cost, das häufig gescholten wird, ist in Deutschland und Europa der Wachstumstreiber Nummer eins." Zunehmend ziehe es auch Geschäftsreisende an. - ar
18. März 2007 | Quelle: Ruhr Nachrichten
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