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Dazu dieses über Wien und Bratislava!
Flughafen Wien landet Erfolg
Flughafen Wien hat im ersten Halbjahr 2004 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.
Flughafen Wien, 1. Halbjahr
2003 2004 Veränderung
Umsatz 167,1 Mio. € 194,9 Mio. € +16,6 %
Ebit 51,5 Mio. € 54,4 Mio. € +5,6 %
Periodenergebnis 36,7 Mio. € 37,0 Mio. € +0,7 %
Flugbewegungen 938.000 1.072.000 +14,3 %
Passagiere 5,7 Mio. 6,8 Mio. +18,9 %
Die Zahl der Passagiere am Flughafen Wien soll heuer um 14,6 Prozent auf rund 14 Millionen Fluggäste wachsen, die Flugbewegungen sollen um 12,1 Prozent steigen. Längerfristig geht Flughafen-Vorstandssprecher Herbert Kaufmann von einem Passagierplus von jährlich 4,6 Prozent aus. Im Jahr 2010 würde dann die Grenze von 20 Millionen Fluggästen erreicht, sagte Kaufmann heute, Donnerstag, vor Journalisten in Wien.
Terminalerweiterung
Um dieses Wachstum bewältigen zu können, sind in den fünf Jahren bis einschließlich 2008 Investitionen von 722 Millionen Euro geplant, allein heuer werden 185 Millionen Euro in den Ausbau des Flughafens investiert. Ein Schwerpunkt ist die Terminalerweiterung "Skylink" mit einem neuen Tower. Rechtzeitig zur nächsten österreichischen EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2006 soll auch ein neues VIP- und ein 6.500 Quadratmeter großes General Aviation Center (GAC) samt Hangar fertig gestellt sein, kündigte Kaufmann an.
Neues Tarifmodell für Gebühren
Dem ewigen Vorwurf vergleichsweise hoher Gebühren begegnet der Flughafen mit einem neuen Tarifmodell per Anfang 2005: Demnach sollen sich die Gebühren künftig aus dem durchschnittlichen Wachstum der vergangenen drei Jahre abzüglich der Inflationsrate berechnen. "Damit werden auch Produktivitätssteigerungen an die Airlines weitergegeben", sagte Vorstandsdirektor Kurt Waniek. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003 sei die Produktivität um zehn Prozent erhöht worden.
Einschließlich Incentive-Programmen sieht sich der Flughafen bei den Tarifen selbst im Mittelfeld umliegender Luftfahrt-Drehkreuze. Bis 2007 will Wien vergleichbare Airports kostenmäßig unterbieten, ein Betrag von 20 bis 30 Millionen Euro soll an die Fluggesellschaften weiter gegeben werden. Erreichen will man das durch überdurchschnittliches Wachstum, Prozessoptimierungen zusammen mit den Airlines sowie allgemeinen Kostensenkungen.
Interesse an Bratislava
Der Flughafen Wien-Schwechat bekräftigt neuerlich seine großes Interesse an einer Beteiligung am nur rund eine Autostunde von Wien entfernten Flughafen Bratislava/Pressburg: "Unser Ziel ist eine Beteiligung am Privatisierungsprozess und die Schaffung eines gemeinsamen Verkehrskonzepts" der beiden Flughäfen, so Kaufmann.
Die geplante Ausgliederung des Flughafen Bratislava aus der staatlichen Hoheitsverwaltung sei erfolgt, der Airport gehört jetzt einer Aktiengesellschaft nach slowakischem Recht. Bis zum Jahresende wird ein Finanzberater gesucht, der den Privatisierungsprozess im Jahr 2005 organisieren und begleiten soll. Es gebe diesbezüglich laufende Kontakte und Lobbying.
Auch eine Beteiligung in Bratislava würde die geplante dritte Piste für den Wiener Flughafen nicht ersetzen, unterstrich Kaufmann einmal mehr. Mit Bratislava würde sich aber der Zeitpunkt der Inbetriebnahme einer dritten Piste nach hinten verschieben. "Wir brauchen sie dann nicht 2010 oder 2011, sondern je nach Wachstum drei, vier oder fünf Jahre später", sagte Kaufmann. Die derzeit zwei Start- und Landepisten würden bei 72 Starts und Landungen pro Stunde an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, derzeit kommt man in Spitzenzeiten auf 56 Flugbewegungen pro Stunde. Die Kosten für eine solche dritte Piste bezifferte Kaufmann grob mit etwa 350 bis 400 Millionen Euro.
Artikel vom 26.08.2004 |apa |ch
Flughafen Wien landet Erfolg
Flughafen Wien hat im ersten Halbjahr 2004 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert.
Flughafen Wien, 1. Halbjahr
2003 2004 Veränderung
Umsatz 167,1 Mio. € 194,9 Mio. € +16,6 %
Ebit 51,5 Mio. € 54,4 Mio. € +5,6 %
Periodenergebnis 36,7 Mio. € 37,0 Mio. € +0,7 %
Flugbewegungen 938.000 1.072.000 +14,3 %
Passagiere 5,7 Mio. 6,8 Mio. +18,9 %
Die Zahl der Passagiere am Flughafen Wien soll heuer um 14,6 Prozent auf rund 14 Millionen Fluggäste wachsen, die Flugbewegungen sollen um 12,1 Prozent steigen. Längerfristig geht Flughafen-Vorstandssprecher Herbert Kaufmann von einem Passagierplus von jährlich 4,6 Prozent aus. Im Jahr 2010 würde dann die Grenze von 20 Millionen Fluggästen erreicht, sagte Kaufmann heute, Donnerstag, vor Journalisten in Wien.
Terminalerweiterung
Um dieses Wachstum bewältigen zu können, sind in den fünf Jahren bis einschließlich 2008 Investitionen von 722 Millionen Euro geplant, allein heuer werden 185 Millionen Euro in den Ausbau des Flughafens investiert. Ein Schwerpunkt ist die Terminalerweiterung "Skylink" mit einem neuen Tower. Rechtzeitig zur nächsten österreichischen EU-Präsidentschaft im ersten Halbjahr 2006 soll auch ein neues VIP- und ein 6.500 Quadratmeter großes General Aviation Center (GAC) samt Hangar fertig gestellt sein, kündigte Kaufmann an.
Neues Tarifmodell für Gebühren
Dem ewigen Vorwurf vergleichsweise hoher Gebühren begegnet der Flughafen mit einem neuen Tarifmodell per Anfang 2005: Demnach sollen sich die Gebühren künftig aus dem durchschnittlichen Wachstum der vergangenen drei Jahre abzüglich der Inflationsrate berechnen. "Damit werden auch Produktivitätssteigerungen an die Airlines weitergegeben", sagte Vorstandsdirektor Kurt Waniek. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2003 sei die Produktivität um zehn Prozent erhöht worden.
Einschließlich Incentive-Programmen sieht sich der Flughafen bei den Tarifen selbst im Mittelfeld umliegender Luftfahrt-Drehkreuze. Bis 2007 will Wien vergleichbare Airports kostenmäßig unterbieten, ein Betrag von 20 bis 30 Millionen Euro soll an die Fluggesellschaften weiter gegeben werden. Erreichen will man das durch überdurchschnittliches Wachstum, Prozessoptimierungen zusammen mit den Airlines sowie allgemeinen Kostensenkungen.
Interesse an Bratislava
Der Flughafen Wien-Schwechat bekräftigt neuerlich seine großes Interesse an einer Beteiligung am nur rund eine Autostunde von Wien entfernten Flughafen Bratislava/Pressburg: "Unser Ziel ist eine Beteiligung am Privatisierungsprozess und die Schaffung eines gemeinsamen Verkehrskonzepts" der beiden Flughäfen, so Kaufmann.
Die geplante Ausgliederung des Flughafen Bratislava aus der staatlichen Hoheitsverwaltung sei erfolgt, der Airport gehört jetzt einer Aktiengesellschaft nach slowakischem Recht. Bis zum Jahresende wird ein Finanzberater gesucht, der den Privatisierungsprozess im Jahr 2005 organisieren und begleiten soll. Es gebe diesbezüglich laufende Kontakte und Lobbying.
Auch eine Beteiligung in Bratislava würde die geplante dritte Piste für den Wiener Flughafen nicht ersetzen, unterstrich Kaufmann einmal mehr. Mit Bratislava würde sich aber der Zeitpunkt der Inbetriebnahme einer dritten Piste nach hinten verschieben. "Wir brauchen sie dann nicht 2010 oder 2011, sondern je nach Wachstum drei, vier oder fünf Jahre später", sagte Kaufmann. Die derzeit zwei Start- und Landepisten würden bei 72 Starts und Landungen pro Stunde an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, derzeit kommt man in Spitzenzeiten auf 56 Flugbewegungen pro Stunde. Die Kosten für eine solche dritte Piste bezifferte Kaufmann grob mit etwa 350 bis 400 Millionen Euro.
Artikel vom 26.08.2004 |apa |ch