VBIRD BANKRUPT
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- Junior User
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- Wohnort: rechtsrheinisch
Hallo zusammen,
mein Beileid an alle Mitarbeiter von V-Bird und auch vom Flughafen. Ich hoffe von Herzen das eine Lösung gefunden wird, sodass wenigstens ein Teil der Beschäftigten wieder einen neuen Job finden bei einem evtl. Neuanfang.
Bei 39 Millionen Euro Schulden (man muss sich das mal so richtig durch den Kopf gehen lassen) ist es kein Wunder das kein Investor die Airline in dieser Form übernehmen will. Da weiss ich ehrlich gesagt auch nicht was die da tagelang verhandelt haben. Man muss nicht BWL studiert haben um zu wissen das ein Neustart mit 39 Mio. Altschulden total hirnverbrannt wäre. Würde mich echt interessieren welchen Hintergrund diese "Hinhaltetaktik" bis vorhin hatte.
Es ist mir unbegreiflich wie man 39 Mio Schulden aufbauen kann mit einem so "kleinen" Unternehmen ohne das da nicht längst schon die Notbremse gezogen wurde.
mein Beileid an alle Mitarbeiter von V-Bird und auch vom Flughafen. Ich hoffe von Herzen das eine Lösung gefunden wird, sodass wenigstens ein Teil der Beschäftigten wieder einen neuen Job finden bei einem evtl. Neuanfang.
Bei 39 Millionen Euro Schulden (man muss sich das mal so richtig durch den Kopf gehen lassen) ist es kein Wunder das kein Investor die Airline in dieser Form übernehmen will. Da weiss ich ehrlich gesagt auch nicht was die da tagelang verhandelt haben. Man muss nicht BWL studiert haben um zu wissen das ein Neustart mit 39 Mio. Altschulden total hirnverbrannt wäre. Würde mich echt interessieren welchen Hintergrund diese "Hinhaltetaktik" bis vorhin hatte.
Es ist mir unbegreiflich wie man 39 Mio Schulden aufbauen kann mit einem so "kleinen" Unternehmen ohne das da nicht längst schon die Notbremse gezogen wurde.
Auch ich hab zehr zu tan mit alle mitarbeiter, ich denke auch an sie allen, aber auch an michselbst: ein winterurlaub im Schnee fur 6 personen: 600 euro sind wahrscheinlich weg, verschwunden in ein loch von 39 million. Euro. Wie hat man es soweit kommen lassen? Dann denke ich selbst: die direktion von ehemaligen V Bird ist nichts wert!!!
Mann hat viel schneller an die Notbremze siehen mussen!!
Mann hat viel schneller an die Notbremze siehen mussen!!
Schade es war so schön
An alle ex V-Bird Staffs,
wir hier in München werden Euch alle vermissen und wünschen Euch das beste für Eure berufliche Zukunft. Es waren schöne, lustige manchmal aber auch stressige Monate mit Euch.....Danke....
Eure MUCler
wir hier in München werden Euch alle vermissen und wünschen Euch das beste für Eure berufliche Zukunft. Es waren schöne, lustige manchmal aber auch stressige Monate mit Euch.....Danke....
Eure MUCler
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- Senior User
- Beiträge: 1868
- Registriert: Freitag 6. Februar 2004, 20:23
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Da bin ich platt! Ich hatte doch irgendwie die Hoffnung, daß die langen Verhandlungen ein gutes Zeichen sind...ich finde es schade, daß es so gekommen ist. Auch wenn ich mich wiederhole, ich fand alle Flüge mit V-Bird klasse, habe für die Airline kräftig die Werbetrommel gerührt und kann (auch auf Grund meiner derzeitigen persönlichen Lage) die momentane Lage der Mitarbeiter nachvollziehen...
Mädels und Jungs von VBA und allen irgednwie dran Beteiligten...ich wünsche Euch alles Glück für die Zukunft. Und das ist ernst gemeint und kommt von Herzen...ehrlich!
Gruß,
K-Man
Mädels und Jungs von VBA und allen irgednwie dran Beteiligten...ich wünsche Euch alles Glück für die Zukunft. Und das ist ernst gemeint und kommt von Herzen...ehrlich!
Gruß,
K-Man
Hallo,
die Gespräche gehen weiter. Schade für V-Bird aber vielleicht wird ja doch noch alles Gut und man kommt nach den nächsten Gesprächen auf die Gewinnerstraße mit einem anderen Namen.
Habe so halb mitbekommen das die Gespräche am Montag fort gesetzt werden - Vielleicht wird die V-Bird Crew ja übernommen.
Wenn es keine positiven Aussichten gäbe würde man doch keine Gespräche mehr führen.
die Gespräche gehen weiter. Schade für V-Bird aber vielleicht wird ja doch noch alles Gut und man kommt nach den nächsten Gesprächen auf die Gewinnerstraße mit einem anderen Namen.
Habe so halb mitbekommen das die Gespräche am Montag fort gesetzt werden - Vielleicht wird die V-Bird Crew ja übernommen.
Wenn es keine positiven Aussichten gäbe würde man doch keine Gespräche mehr führen.
Zuletzt geändert von herm am Donnerstag 14. Oktober 2004, 20:20, insgesamt 1-mal geändert.
Kamera: Nikon z5
Objektive: Nikkor 24-200
kommt Zeit - kommt Flieger
Objektive: Nikkor 24-200
kommt Zeit - kommt Flieger
Guten Abend nach NRW!
Nachdem ich hier seit einiger Zeit die Diskussionen verfolgt habe möchte ich kurz ein paar Worte zum Thema V-Bird schreiben. Es ist natürlich tragisch für die betroffenen Mitarbeiter die ihre Stellen verlieren, meines Wissens nach ist jedoch in den Niederlanden vorgesehen daß im Insolvenzfall die Angestellten ausstehende Gehälter bezahlt bekommen - ein schwacher Trost aber immerhin etwas. Tragisch auch für die Kreditoren (Lieferanten) die mit Sicherheit um offene Beträge umfallen werden, da eine Fluggesellschaft keinerlei Aktiva aufzuweisen hat, zumal die Flugzeuge nur geleased waren.
Es ist natürlich schön für eine Firma eine "Fangemeinde" zu haben die für "Ihre" Firma eintreten - nur das hält keine Firma über Wasser.
Es ist schwierig eine Analyse zu erstellen wenn man eine Firma nur von außen beurteilen kann und einem das Wissen um die tatsächliche Firmenstruktur, Firmenkapital etc. fehlt.
Das Konzept als solches war sicherlich nicht schlecht. Folgende Punkte haben meiner Meinung nach V-Bird jedoch von Anfang geschwächt:
- Betriebsaufnahme zu einem Zeitpunkt als der NRN Airport keine Betriebserlaubnis für Wochenendflüge hatte - dies verursacht für VB hohe Kosten durch Ausweichflughäfen, Zubringerbusse, etc.
- Betriebsaufnahme sehr spät im Jahr in einer für Airlines ohnehin schwachen Zeit was Passagiere betrifft
- zu hohe Frequenzen auf bereits übermäßig stark bedienten Strecken wie MUC oder BER oder CPH während der ersten Monate des Betriebes - Frequenzen pro Tag die für Geschäftsleute von Interesse sein mögen - diese jedoch kaum einen Flughafen wie NRN unbedingt benützen müssen da DUS oder CGN für sie genauso gut liegen und dort ebenfalls das Angebot an Flugverbindungen da ist
- ein Sommerflugplan der sehr dichte Frequenzen und eine große Anzahl von Ziele aufgewiesen hat mit zu wenig equipment - dadurch zusätzliche (hohe) wet-lease Kosten für EU-Jet bzw WDL
- keine bzw kaum vorhandene Werbung in den angeflogenen Zielgebieten - außerhalb von Weeze/NRW war der Carrier nicht sehr bekannt und dadurch konnte kein O/D Verkehr aufgebaut werden - schätzungsweise mußte VBird mit einem Ratio 70% Origin NRN und nur 30% originating von der Destination fliegen
- zu großzügiger Umgang mit Frequent Flyer Bonus und Entschädigungszahlungen - für jede Verspätung oder sonstiges Malheur bekamen die Passagiere Gutscheine - macht zwar die Passagiere glücklich aber sorgt für keine Einnahmen
- zu preiswerter on Board Verkauf für Getränke und Essen
- falsche Tarifstruktur - die Eingrenzung der Tarife nach oben auf einen bestimmten Wert (so weit ich mich erinnern kann zB NRN-MUC war maximal 99 EUR), im Vergleich verlangen andere Low Cost Carrier da schon bis zu 300 EUR für einen Flug wenn die Buchungszahlen in die Höhe gehen - und dies ist auch der Betrag der nötig ist um die preiswerten Tickets abzufangen
- die "Sonntagsaktionen" - hat zwar sicher für den benötigten Cash Flow gesorgt aber hat dazu beigetragen daß noch mehr Tickets in den niedrigsten Tarifen verkauft wurden
- falsche Flugzeugwahl - die A320 sind von der Sitzplatzanzahl zu groß weil sie sehr viel Bordpersonal benötigen - hier wäre eine Flugzeugtype in der Größenordnung bis 130 Sitze vorzuziehen gewesen (immer in Bezug auf die Wahl von NRN als Basis)
- falsche Flugzeugwahl - Airbusse A320 sind teuer im Leasing da der weltweite Bedarf immens groß ist - hier wäre sicherlich eine B737 oder eventuell sogar B717/MD80/90 Variante die bessere Wahl gewesen - diese Maschinen sind in größerer Zahl verfügbar und dadurch auch im Leasing bedeutend billiger.
Es ist auch unverständlich daß der Geschäftsführer, Hr Stinga, sehr kurz nach der Startup Phase gemeint hat "das Baby hat laufen gelernt" und weg war er. Wenn Babys laufen gelernt haben bedeutet dies lediglich daß sie kurze Zeit laufen können - nur sie brauchen lange bis sie selbst sicher auf zwei Beinen stehen können ohne geführt zu werden. Dies ist jedoch keinerlei Beurteilung seiner fachlichen Qualifikation - sprich - ob es etwas geändert hätte wenn er länger der Firma als Geschäftsführer vorgestanden hätte.
Wie gesagt - für Aussenstehende ist es schwierig eine Beurteilung durchzuführen.
In diesem Posting wurde eine Zahl von 39 Millionen minus kolportiert - aufgeschlüsselt als 22 Millionen aus dem operativen Geschäft, 2 Millionen gegenüber der Sozialversicherung und 15 Millionen als Schuld gegenüber den Kreditgebern / Investoren.
Rechnet man die 22+2 Millionen auf die geschätze Passagierzahl von 670.000 um so kommt man auf einen Betrag von ca 36 EUR pro Passagier. Diese Summe pro Passagier fehlte exakt aus dem Grund daß, wie oben angeführt, zu viele Tickets zu billig verkauft wurden und man es versäumt hat das Tarifsystem eben nach oben progressiv ansteigen zu lassen. Für einen Lowcost Carrier ist es notwendig mindestens 75 bis 78 EUR pro Person und Strecke zu erwirtschaften um ausgeglichen zu bilanzieren.
--
Was mich zum Schluß doch sehr gestört hat war die Informationspolitik von VBird. Die widersprüchlichen Aussagen gegenüber der Presse in Bezug auf Verhandlungen mit potentiellen Investoren - einmal waren es keine deutschen Firmen - zum Schluß war es wieder ein deutscher Investor - die Nichtinformation der betroffenen Passagiere (die Anzeige auf der Homepage war ja wohl sehr unbefriedigend und zeigte nicht einmal eine Telefonnummer an wo Passagiere anrufen hätten können) - waren ein eindeutiges Indiz daß man hier nicht mehr aus dem Schlamassel herauskam. Ebenso die Behauptung der Frau Hövel daß die Flugzeuge "auf Abruf in SNN stünden" - wo allgemein bekannt war wohin ILFC die Flugzeuge hat ausfliegen lassen - durch Verwendung ihrer Registrierung als Callsign haben die 3 Airbusse eine sehr leicht nachvollziehbare Spur hinterlassen.
Zählt man diese Punkte zusammen so wäre ein Neustart unter dem selben Namen gelinde gesagt fatal. Ist die Vertrauensbasis weg dann ist das Geschäft weg. Ist zusätzlich noch durch bewusste Falschinformation der Kunde aber auch Partner getäuscht dann würde ein Beginn unter denselben Vorzeichen mehr als Harakiri bedeuten.
--
Eines ist aber auch sicher - durch den Abgang von VBird wird ein NRN Airport nicht leben können. Mit den wenigen Flügen einer Ryanair ist nicht einmal der Strom für die Landebahnbefeuerung bezahlt - ich fürchte diese wird bald für immer abgeschalten bleiben.
Ich wünsche jedoch jedem Mitarbeiter, Kunden und Fan von NRN alles Gute und mögen Eure Wünsche nach einer hellen Zukunft von NRN in Erfüllung gehen!
Gruß / Hubsi
for the readers/users from the Netherlands and/or other countries--in case you would like to read above posting in english please let me know and I will translate this posting - which is purely my personal opionion - for you.
Nachdem ich hier seit einiger Zeit die Diskussionen verfolgt habe möchte ich kurz ein paar Worte zum Thema V-Bird schreiben. Es ist natürlich tragisch für die betroffenen Mitarbeiter die ihre Stellen verlieren, meines Wissens nach ist jedoch in den Niederlanden vorgesehen daß im Insolvenzfall die Angestellten ausstehende Gehälter bezahlt bekommen - ein schwacher Trost aber immerhin etwas. Tragisch auch für die Kreditoren (Lieferanten) die mit Sicherheit um offene Beträge umfallen werden, da eine Fluggesellschaft keinerlei Aktiva aufzuweisen hat, zumal die Flugzeuge nur geleased waren.
Es ist natürlich schön für eine Firma eine "Fangemeinde" zu haben die für "Ihre" Firma eintreten - nur das hält keine Firma über Wasser.
Es ist schwierig eine Analyse zu erstellen wenn man eine Firma nur von außen beurteilen kann und einem das Wissen um die tatsächliche Firmenstruktur, Firmenkapital etc. fehlt.
Das Konzept als solches war sicherlich nicht schlecht. Folgende Punkte haben meiner Meinung nach V-Bird jedoch von Anfang geschwächt:
- Betriebsaufnahme zu einem Zeitpunkt als der NRN Airport keine Betriebserlaubnis für Wochenendflüge hatte - dies verursacht für VB hohe Kosten durch Ausweichflughäfen, Zubringerbusse, etc.
- Betriebsaufnahme sehr spät im Jahr in einer für Airlines ohnehin schwachen Zeit was Passagiere betrifft
- zu hohe Frequenzen auf bereits übermäßig stark bedienten Strecken wie MUC oder BER oder CPH während der ersten Monate des Betriebes - Frequenzen pro Tag die für Geschäftsleute von Interesse sein mögen - diese jedoch kaum einen Flughafen wie NRN unbedingt benützen müssen da DUS oder CGN für sie genauso gut liegen und dort ebenfalls das Angebot an Flugverbindungen da ist
- ein Sommerflugplan der sehr dichte Frequenzen und eine große Anzahl von Ziele aufgewiesen hat mit zu wenig equipment - dadurch zusätzliche (hohe) wet-lease Kosten für EU-Jet bzw WDL
- keine bzw kaum vorhandene Werbung in den angeflogenen Zielgebieten - außerhalb von Weeze/NRW war der Carrier nicht sehr bekannt und dadurch konnte kein O/D Verkehr aufgebaut werden - schätzungsweise mußte VBird mit einem Ratio 70% Origin NRN und nur 30% originating von der Destination fliegen
- zu großzügiger Umgang mit Frequent Flyer Bonus und Entschädigungszahlungen - für jede Verspätung oder sonstiges Malheur bekamen die Passagiere Gutscheine - macht zwar die Passagiere glücklich aber sorgt für keine Einnahmen
- zu preiswerter on Board Verkauf für Getränke und Essen
- falsche Tarifstruktur - die Eingrenzung der Tarife nach oben auf einen bestimmten Wert (so weit ich mich erinnern kann zB NRN-MUC war maximal 99 EUR), im Vergleich verlangen andere Low Cost Carrier da schon bis zu 300 EUR für einen Flug wenn die Buchungszahlen in die Höhe gehen - und dies ist auch der Betrag der nötig ist um die preiswerten Tickets abzufangen
- die "Sonntagsaktionen" - hat zwar sicher für den benötigten Cash Flow gesorgt aber hat dazu beigetragen daß noch mehr Tickets in den niedrigsten Tarifen verkauft wurden
- falsche Flugzeugwahl - die A320 sind von der Sitzplatzanzahl zu groß weil sie sehr viel Bordpersonal benötigen - hier wäre eine Flugzeugtype in der Größenordnung bis 130 Sitze vorzuziehen gewesen (immer in Bezug auf die Wahl von NRN als Basis)
- falsche Flugzeugwahl - Airbusse A320 sind teuer im Leasing da der weltweite Bedarf immens groß ist - hier wäre sicherlich eine B737 oder eventuell sogar B717/MD80/90 Variante die bessere Wahl gewesen - diese Maschinen sind in größerer Zahl verfügbar und dadurch auch im Leasing bedeutend billiger.
Es ist auch unverständlich daß der Geschäftsführer, Hr Stinga, sehr kurz nach der Startup Phase gemeint hat "das Baby hat laufen gelernt" und weg war er. Wenn Babys laufen gelernt haben bedeutet dies lediglich daß sie kurze Zeit laufen können - nur sie brauchen lange bis sie selbst sicher auf zwei Beinen stehen können ohne geführt zu werden. Dies ist jedoch keinerlei Beurteilung seiner fachlichen Qualifikation - sprich - ob es etwas geändert hätte wenn er länger der Firma als Geschäftsführer vorgestanden hätte.
Wie gesagt - für Aussenstehende ist es schwierig eine Beurteilung durchzuführen.
In diesem Posting wurde eine Zahl von 39 Millionen minus kolportiert - aufgeschlüsselt als 22 Millionen aus dem operativen Geschäft, 2 Millionen gegenüber der Sozialversicherung und 15 Millionen als Schuld gegenüber den Kreditgebern / Investoren.
Rechnet man die 22+2 Millionen auf die geschätze Passagierzahl von 670.000 um so kommt man auf einen Betrag von ca 36 EUR pro Passagier. Diese Summe pro Passagier fehlte exakt aus dem Grund daß, wie oben angeführt, zu viele Tickets zu billig verkauft wurden und man es versäumt hat das Tarifsystem eben nach oben progressiv ansteigen zu lassen. Für einen Lowcost Carrier ist es notwendig mindestens 75 bis 78 EUR pro Person und Strecke zu erwirtschaften um ausgeglichen zu bilanzieren.
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Was mich zum Schluß doch sehr gestört hat war die Informationspolitik von VBird. Die widersprüchlichen Aussagen gegenüber der Presse in Bezug auf Verhandlungen mit potentiellen Investoren - einmal waren es keine deutschen Firmen - zum Schluß war es wieder ein deutscher Investor - die Nichtinformation der betroffenen Passagiere (die Anzeige auf der Homepage war ja wohl sehr unbefriedigend und zeigte nicht einmal eine Telefonnummer an wo Passagiere anrufen hätten können) - waren ein eindeutiges Indiz daß man hier nicht mehr aus dem Schlamassel herauskam. Ebenso die Behauptung der Frau Hövel daß die Flugzeuge "auf Abruf in SNN stünden" - wo allgemein bekannt war wohin ILFC die Flugzeuge hat ausfliegen lassen - durch Verwendung ihrer Registrierung als Callsign haben die 3 Airbusse eine sehr leicht nachvollziehbare Spur hinterlassen.
Zählt man diese Punkte zusammen so wäre ein Neustart unter dem selben Namen gelinde gesagt fatal. Ist die Vertrauensbasis weg dann ist das Geschäft weg. Ist zusätzlich noch durch bewusste Falschinformation der Kunde aber auch Partner getäuscht dann würde ein Beginn unter denselben Vorzeichen mehr als Harakiri bedeuten.
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Eines ist aber auch sicher - durch den Abgang von VBird wird ein NRN Airport nicht leben können. Mit den wenigen Flügen einer Ryanair ist nicht einmal der Strom für die Landebahnbefeuerung bezahlt - ich fürchte diese wird bald für immer abgeschalten bleiben.
Ich wünsche jedoch jedem Mitarbeiter, Kunden und Fan von NRN alles Gute und mögen Eure Wünsche nach einer hellen Zukunft von NRN in Erfüllung gehen!
Gruß / Hubsi
for the readers/users from the Netherlands and/or other countries--in case you would like to read above posting in english please let me know and I will translate this posting - which is purely my personal opionion - for you.
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Ich schließe mich an:
Herzlich willkommen im Forum und danke für die sehr treffende, gelungene Analyse! Sowas in der Art habe ich mir gewünscht. Hinzufügen möchte ich allerdings noch einen Aspekt: VBird hat Verspätungen in Serie produziert, und gerade dies hat zur Abschreckung der interessantesten Kunden geführt. Planungssicherheit ist nämlich für diese Klientel wichtiger als der Preis; damit meine ich Geschäftleute. Und diese lassen eine unzuverlässige Airline sofort fallen, weil sie sich dieses Planungschaos einfach nicht leisten können, teure Tickets aber schon. Von uns "Fans" und ähnlichen "Abstaubern" der Billigtickets kann doch keine Airline leben!
Herzlich willkommen im Forum und danke für die sehr treffende, gelungene Analyse! Sowas in der Art habe ich mir gewünscht. Hinzufügen möchte ich allerdings noch einen Aspekt: VBird hat Verspätungen in Serie produziert, und gerade dies hat zur Abschreckung der interessantesten Kunden geführt. Planungssicherheit ist nämlich für diese Klientel wichtiger als der Preis; damit meine ich Geschäftleute. Und diese lassen eine unzuverlässige Airline sofort fallen, weil sie sich dieses Planungschaos einfach nicht leisten können, teure Tickets aber schon. Von uns "Fans" und ähnlichen "Abstaubern" der Billigtickets kann doch keine Airline leben!