Um fünf Uhr morgens ist von NRN jeglicher Kleinstadt- und Vorstadt-Bahnhof – Charme gewichen. Ein Volk scheint aufgestanden um zu reisen und das an einem ganz gewöhnlichen Dienstag im Februar…
Mit der Web Check In – Boardkarte reihte ich mich an das Ende der Wartenden zum Security-Check ein. Die Schlange reichte bis zum Cola-Automaten am Westeingang. Nach zwanzig Minuten bei drei geöffneten Sicherheitsschleusen hatte ich das Gate erreicht; umgehend begann das Boarding für den Flug nach Alicante. Mir blieb nur ein kurzer Blick auf die neue Cafeteria, die zwischen Gate 2 und 3 angesiedelt ist.
Nachdem zwei Busladungen ihre Plätze in der EI-DAP eingenommen hatten, ging es wenige Minuten nach sechs Uhr von 09 gen Süden. Wie auch von Mai Ma beschrieben, wurde hier die Landroute gewählt: via Paris, Pyrenäen auf die Iberische Halbinsel. Dank ungehinderter Sicht war das imposante Lichtermeer der französischen Hauptstadt lange zu sehen. Insgesamt ein ruhiger Flug und mit Ryanair’s On-Time – Belobigung setzte die 737 nach 2.15 h Flugzeit superpünktlich in Alicante auf.
Von Haltestelle 30 verkehrt die Linie C6 ca. alle 40 Minuten ins 12 km entfernt gelegene Zentrum. Fahrpreis: 1 €. Je nach Verkehrslage dauert der Transfer etwa 25 bis 30 Minuten. Die Endhaltestelle liegt am zentral gelegenen Plaza Puerta del Mar.
Als Quartier für zwei Übernachtungen hatte ich das Kris Hotel gewählt. Eine Mittelklasse-Herberge mit guter Ausstattung für Geschäfts- sowie Privatreisende. Preis pro Nacht 50 € exklusive Frühstück (aber inklusive Internetnutzung
) http://www.spain-hoteles.com/kris-hotels/index.htmIn unmittelbarer Nähe befindet sich das Einkaufscenter Plaza Mar 2. Neben H&M, C&A, dem Supermercado Al Campo findet man zahlreiche Läden für fast jeden Bedarf in angenehmem Ambiente.
Was hat Alicante zu bieten? Auf den ersten Blick den Charme anderer spanischer Küstenstädte: vierspurige Hauptverkehrsadern mit zahlreichen Ampeln und Verteilerkreisen, geteilt durch palmengesäumte Grünzonen mit Wasserspielen und Statuen, hohe Gebäude, alte Kirchen, Hafenanlagen. Im Gewühl trifft man mit oder ohne Stadtplan auf die Stierkampfarena am bezeichnenden Plaza de Toros.
Lebendige Protagonisten waren nicht zu sehen, deshalb hier nur die „Metal Edition“
Selbstverständlich gibt es auch eine Markthalle. Das Hauptangebot besteht aus tierischem (bereits ohne Fell und Federn!), Käse und des weiteren Blumen im offenen Bereich hinter der Halle.
Überragt wird Alicante vom Castillo Santa Barbara auf dem Monte Benacantil. Ansicht vom Hafen:
Ein Aufstieg ist äußerst lohnenswert! Nachträglich las ich, dass auch ein Aufzug hinauffährt, jedenfalls führen auch Fahrstraßen nach oben. Knallwarm wird einem selbst im Februar, wenn man nach sanftem Anstieg die Burg erreicht hat.
Zurück auf Meeresniveau erstmal Belohnung und Siesta!
Die ‚Paloma Blanca’ am Yachthafen schauen genauso müde aus wie ich.
Auf dem Weg Richtung Hotel flaniert man über die Esplanada de Espana, deren Bodenbelag ein Mosaik bildet
und entlang des Stadtstrandes Playa de Postiguet.
Am nächsten Morgen geht es zurück nach NRN. Mit der daheim ausgedruckten Boardkarte habe ich mir das Treiben an den Check In’s für „NIEDERRHEI“ genüsslich von der Seite angeschaut.
Zahlreiche Mitfliegende reisten in der Tat mit größerem Gepäckvolumen und der Anteil der Passagiere, die Web Check in genutzt hatten oder konnten, erschien eher gering.
Bereits um 8.05 h
kam dreißig Minuten vor der Zeit die EI-DAV aus Weeze an Gate 5 gerollt. War klar, was das bedeutet: Hinflug mit Rückenwind, Rückflug mit Gegenwind. Der Trip wurde aufgrund dessen auch prompt mit 2.40 h Flugzeit angesagt. Dieses Mal die teils Seestrecke, wie auch von Mai Ma berichtet, via Balearen, Marseille, Nizza, Luxemburg ….
Dennoch pünktlich bei heftigem Westwind schaukelnd auf 27 um 11.50 h in Weeze gelandet.
Gruß
wolke7
