Start in NRN bei herrlichem Frühsommerwetter um die Mittagszeit. Nachdem die Marrakesch-Reisenden, die sich irrtümlicherweise ebenfalls am betreffenden Gate eingefunden hatten, sich sicher waren, nicht nach Pisa reisen zu wollen, konnte zügig geboardet werden. Erfreulich festzustellen, dass auf dieser neuen Strecke kaum ein Platz frei blieb.
Nach ruhigem Flug via Frankfurt, Karlsruhe, Zürich, Mailand und Parma war PSA mit dem Namen Galilei International Airport gegen 16.30 h erreicht.
Ein sympathischer Flughafen, der nicht den Dornröschenschlaf schläft, wie es äußerlich den Anschein macht und ebenfalls sechs Ryanair-Boeing als Homebase dient
Der Airport schließt dicht an das Stadtgebiet von Pisa an. Die geschlossene Bebauung reicht fast bis ans Terminal; demnach beträgt der Transfer wahlweise mit dem Bus oder Zug auch nur wenige Minuten und ist für einen Euro zu haben. Tickets werden am entsprechenden Schalter links im Ankunftsbereich verkauft. Wer nicht fußfaul ist und Gepäck von geringem Gewicht mit sich schleppt, bewältigt die Strecke bis zum Bahnhof Pisa Central in weniger als zwanzig Minuten.
Pisa Bahnhof
Erste Tuchfühlung mit Pisa am frühen Abend
Ruhig fließt der Arno durch die Stadt
Hat man den Fluss überquert und die Fußgängerzone passiert, landet man früher oder später auf der Piazza del Miracoli mit dem Dom und ‚Schiefen Turm’. Spätestens hier verliert man jegliches Gefühl dafür, was gerade oder schräg ist.
Was wäre ein Kurztrip in die Toskana, ohne Florenz besucht zu haben: mein Ziel am zweiten Tag ...
Während des Fluges bieten die Flugbegleiter Bustickets von Terravision für die Fahrt von Pisa nach Florenz an. Die einfache Fahrt kostet 10 €, return werden 16 € berechnet. Die Fahrtdauer wird mit 70 Minuten angegeben. Einen Schalter von Terravision findet man ebenfalls im Ankunftsbereich des Flughafens.
Ich entschied mich hingegen für die Bahnfahrt nach Florenz. Etwa alle 30 Minuten verkehrt ein Regionalzug, der die Strecke mit vier Zwischenstopps in etwa der gleichen Zeit zurücklegt. Der Fahrpreis beträgt hingegen für die Hin- und Rückfahrt jedoch nur 11,20 €. Tickets kann man neben dem Schalterverkauf auch bequem am Automaten erwerben. Touristenfreundlich in sechs Sprachen, darunter in Deutsch, ist die Bedienung simpel und unmissverständlich und auch die Zahlung mit Kreditkarte möglich. Ein prima Service!
Regionalzug von Livorno nach Florenz Bahnhof Santa Maria Novello
Hochgeschwindigkeitszug ‚Eurostar’ Modell Frecciarossa am Florenzer Kopfbahnhof. Der linke sollte später nach Mailand fahren, der rechte nach Venedig
Florenz besticht durch eine Vielzahl von Kirchen, für die die Zeit nicht reicht, sie alle zu besuchen. Hier einige Impressionen um den Dom herum. Leider begleitete mich auch auf dieser Reise wie so oft „mein Italienwetter“, heißt, zwar warm und trocken, aber leider überwiegend bewölkt. Daher geraten manche Aufnahme in den engen Altstadtgassen mitunter etwas duster.
Fast schon kitschig wirken diese beiden Fotos. Die obere zeigt die Ponte Vecchio. Die Brücke beherbergt kleine Läden und ist einer der Touristenmagneten.
Für die Anhänger des Formel 1 – Sports gibt es in Florenz dann auch diesen Store:
Am dritten Tag endete meine Reise. Letzter Blick auf Pisa zwei Minuten nach dem Take Off. Man erkennt unschwer die Bahnanlagen und wer sich in Suchbildern üben möchte, findet den Dom mit Schiefem Turm.
Winke-winke und "Arrivederci Toskana ... mit der brandneuen EI-EBW (Erstflug 02. April 2009) geht es in 90 Minuten in den wahren Sommer ... nach NRN!
Grüße
wolke7
