Superpünktlich ging es am Abend des 02.09. um 18.10 h mit der EI-DAK nach Treviso.
Hat man die Alpen einmal hinter sich gelassen, überfliegt man eine hübsche grüne Ebene, bis zur Landung in Treviso um diese Uhrzeit bereits im Dämmerlicht, nach achtzig Flugminuten.
Landung gegen 19.30 h
Die abendliche Flugverbindung von NRN nach Venedig erforderte eine Übernachtung. Ich entschied mich für ein Quartier in Treviso Preganziol. Gegen 20 Uhr bei fortschreitender Dämmerung evtl. eine gebuchte Unterkunft mitten in der Lagunenstadt zu suchen (per Wasserbus, zu Fuß?) schien mir doch etwas zu gewagt in Anbetracht meines Erstbesuches dieser Stadt. Vergleichsweise moderat war auch der Preis incl. Frühstück für 55 €, welcher für das 3 Sterne Hotel „Al Sole Preganziol“ zu entrichten war.
Der Taxifahrer, der mich vom Airport in weniger als zehn Minuten bis zu meiner Unterkunft beförderte, verlangte nach Blick auf seine laminierte Zielortkarte den „lächerlichen“ Betrag von 18 €. Ich verzichtete darauf, zu fragen, ob er das ernst meint ...
Mich erwartete im Hotel ein gemütlich modern ausgestattetes Zimmer nebst LCD-Fernseher mit mindestens fünfzehn italienischen (!) Sendern. Für meine Vorlieben war lediglich das Frühstück etwas dürftig – weder Eier, noch Käse oder Wurst, dafür Müsli, Konfitüren, Kuchen ... na ja. Mangels eigenem Foto hier der Link des dennoch empfehlenswerten Hotels:
http://de.traveleurope.it/see2.php?id=869&lingua=ted
Ausgeschlafen galt es am nächsten Morgen, Venedig zu erobern. Das Hotel hob in seiner Beschreibung die gute Anbindung per Bahn und Bus in die Lagunenstadt hervor. Die entsprechende Bushaltestelle hatte ich bereits am Abend zuvor auf der Suche nach Essbarem (schmeckt eine Pizza in Italien besser?) in der Dunkelheit ausfindig gemacht, dennoch folgte ich dem Gehör nach dem nahe liegenden Bahnhof (Option 1). Dieser entpuppte sich als Trabantenstation ohne Namen. Es gab zwar (schon) einen Bahnsteig, jedoch weder einen Fahrplan, noch einen Ticketautomaten. Zurück zur Bushaltestelle! (Option 2)
Bei nochmaligem Studium des Fahrplanes fiel mein Blick auf den Vermerk, dass Fahrkarten im Bus nur an Wochenendtagen, ansonsten bis 9.00 h a.m. und, wenn ich mich entsinne, nach 19.00 h p.m zu erhalten wären; andernfalls Verweis auf diverse Verkaufsstellen.
Meine Hoffnung, noch ein Ticket direkt im Bus zu erhalten, wurde mit den Worten des Fahrers „no tickets“ gegen 9.10 h zunichte gemacht. Noch kein Schritt vorwärts gekommen.
Wechsel der Straßenseite. Hier verkehren auch Stadtbusse nach Treviso und Treviso Stazzione (Option 3). Für zwei Euro erreichte ich in wenigen Minuten den Bahnhof Treviso, um dort ein wahrhaft günstiges Ticket von knapp € 2,50 zum Endbahnhof Venedig Santa Lucia zu bekommen. Eine Fahrt von knapp dreißig Minuten.
Endlich Venedig erreicht!
Im Nachhinein weiß ich nicht mehr, ob ich diese Örtlichkeit überhaupt als Stadt bezeichnen soll. Für mich war es ein Schauplatz voller außergewöhnlicher Impressionen.
Keine Ruderregattastrecke – nein, der Canale Grande ...
... von dem unzählige weitere Wasserstraßen abzweigen ...
... genau so, wie die zahllosen Brücken und Gondeln ...
... bis man den eindrucksvollen Anblick der Rialto-Brücke vor Augen hat ...
Ich hatte ja geglaubt, in diesen engen Gassen ohne Blick auf den Stadtplan verloren zu sein. An Häuserfassaden ist der Fußweg zum Markusplatz, zur Piazzale Roma oder Rialto-Brücke gut markiert. Auf dem imposant großen Markusplatz fragt man sich dann, ob es hier mehr Tauben oder Touristen gibt. Um so erstaunenswerter, dass weder deren Hinterlassenschaft noch Wohlstandsmüll vorzufinden ist. Ein unsichtbares Reinigungskommando schein Dienst zu verrichten.
Vor dem Dogenpalast wurde gefiedelt, was das Zeug hielt (nun ja – es war mein Geburtstag ...)
... letzte Impressionen ...
Ein Wasserbus auf dem Canale Grande
Das deutsche und das österreichische Konsulat traulich unter einem Dach mit „fließend Wasseranschluss“
mmmhhh ... das Austragen (-fahren) der Paketpost findet offensichtlich „oben ohne“ statt ...
Schluss mit lustig: back to Piazzale Roma. Ab hier verkehren von Bussteig zwei die Linien der Gesellschaft ATVO, welche die Airports Marco Polo und Treviso anfährt. Für Treviso speziell auf den Flugplan abgestimmt zum Fahrpreis von fünf €.
Hier wird deutlich, dass Venedig durch eine lange Brückenverbindung vom Festland getrennt liegt
Der Aeroporto di Treviso unterscheidet sich nur wenig in der Ausdehnung von NRN ... (hier liegt jedoch der Ankunftsbereich in der unteren, Departure in der oberen Etage)
... ebenso wie die Dominanz einer gewissen Airline auf den Monitoren ...
... ja, und pünktlicher als zu erwarten war, ging es zurück an den Niederrhein.
Arrivederci dolce vita dieses super Tages!
wolke7
02./03.09.07 - VENEZIA !
Moderatoren: Markus, Triple Nickel