LUFTVERKEHR / VBird räumt finanzielle Probleme ein und bringt damit erneut den Flughafen Weeze in die Schlagzeilen.
WEEZE. Die Schuldenlast scheint den Billigflieger VBird in die Knie zu zwingen: Wie die niederländische Tageszeitung De Telegraaf gestern berichtete, sollen die Schulden sich auf 10 bis 15 Millionen Euro belaufen. Die Höhe wollte Airline-Chef Henny Pelsers gegenüber der NRZ nicht bestätigen: "Ich habe nur von finanziellen Schwierigkeiten gesprochen." Laufende Kosten würden pünktlich gezahlt. Es bestünden aber Altschulden.
"Einzig und allein" EUJet habe überdies VBird geschadet. Wie berichtet hatte die irische Leasingfirma Verträge über zwei Maschinen gekündigt, weil VBird nie die Raten bezahlt habe. An diesen Vorwürfen hielt Stuart Mc Goldrick, Geschäftsführer bei EUJet, auf Befragen auch gestern fest. Pelsers hielt dem entgegen, dass alles wieder gut laufe, seit man mit der Kölner Leasingfirma WDL zusammenarbeite. Das sehen offenbar nicht alle so. Wie der Telegraaf berichtet, sollen zwei Gläubiger nicht länger bereit sein auf ihr Geld zu warten. Nach NRZ-Informationen ist davon auszugehen, dass auch deutsche Gläubiger juristische Schritte vorbereiten. Und der Flughafen Niederrhein, bei dem VBird 70 Prozent des Flugplans bestreitet? Dessen Sprecher Holger Terhorst hat zwar ebenfalls von der drohenden Insolvenz bei VBird erfahren, "bestätigt wurde sie uns nicht."
In Schweigen hüllte sich zu alledem just Hermann Buurman, der nicht nur die Mehrheitsanteile an der Airline sondern auch am Flughafen Niederrhein hält. Er und der Amsterdamer Geschäftsmann Erik de Vlieger sollen in dieser Woche je eine halbe Million Euro auf den Tisch gelegt haben, um die drohende Insolvenz von VBird zu verhindern.
Wird der kommunale Kredit überflüssig?
Erik de Vlieger bestätigte dem Telegraaf, dass er mit der Billigairline zwecks Übernahme verhandele. "Er ist einer der möglichen Investoren, die für eine Kapitalerhöhung sorgen sollen", so formulierte es VBird-Chef Pelsers. Er geht davon aus, dass die Verhandlungen zum Wochenende abgeschlossen werden können.
Erik de Vlieger gilt als eine der reichsten und schillerndsten Persönlichkeiten in den Niederlanden. Er hat dort Air Holland und Holland Exel zwei Airlines, die ins Trudeln geraten waren, wieder Flügel verliehen. Schlagzeilen machte er mit dubiosen Machenschaften rund um die Übernahme der französischen Air Lib. Ein Vorfall mit dem sich dort ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss beschäftigt. In Finanzkreisen ist bekannt, dass Erik de Vlieger in verschiedenen Sparten Objekte übernimmt, die von der Insolvenz bedroht sind. Bis vor kurzem war er einer der Investoren des Flughafens Niederrhein in Weeze. Ein Geschäft, aus dem er sich wegen mangelnder Rentabilität vor einigen Monaten zurückgezogen hat, wie sein Sprecher Harn Prins der NRZ seinerzeit mitteilte. Zum geplanten Salto befragt, sagte Prins dagegen gestern - nichts.
Sollte sich de Vlieger für die Übernahme von VBird entscheiden, müsste er die Schulden übernehmen. Das Geld käme Buurman offensichtlich zupass. Erst am Samstag hatte der Niederländer die Politik im Kreis Kleve überrascht. Vor dem Kreisausschuss kündigte Buurmann an, dass er womöglich den umstrittenen Zehn-Millionen-Kredit des Kreises, der inzwischen herbe Kritik ausgelöst hat, gar nicht brauche. Er habe, ließ Buurmann verlauten, neue Geldgeber gefunden. Dadurch könnte zumindest die für den 1. Oktober geplante Zahlung der ersten 6,5 Millionen Euro überflüssig werden. (NRZ)
Flügellahm am Niederrhein
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Da erzählst du aber interessante Neuigkeiten.
Der geschulte User schaut zuerst in die Presseschau bei pro-niederrhein und stellt dann fest, dass der Artikel seit gestern abend dort veröffentlicht ist. Und der ausgebildete User guckt hier:
http://www.pro-niederrhein.net/forum/vi ... 3&start=30
Nix für ungut.
Martin
Der geschulte User schaut zuerst in die Presseschau bei pro-niederrhein und stellt dann fest, dass der Artikel seit gestern abend dort veröffentlicht ist. Und der ausgebildete User guckt hier:
http://www.pro-niederrhein.net/forum/vi ... 3&start=30
Nix für ungut.
Martin
[Quelle: AnNi]Laarbruch: VBird reagiert auf Presseberichte zu Engpässen
Von einer finanziellen Schieflage könne keine Rede sein- mit diesen Worten hat VBird-Sprecherin Claudia Hövel auf jüngste Zeitungsberichte reagiert. Hintergrund ist die Finanzspritze des niederländischen Investors Erik de Vlieger für die Günstig Airline. Er hatte VBird 500.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Suche nach neuen Investoren sei aber eine völlig normale Vorgehensweise im Geschäftsalltag von Low-Cost-Airlines, so VBird-Sprecherin Claudia Hövel im Antenne Niederrhein Interview. Dies sei notwendig, um auf dem schwierigen Markt der Günstig-Airlines überlebensfähig zu bleiben und expandieren zu können.
Grüße,
Charly
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Es gibt aber auch vielleicht einige Forenbesucher, die nicht zuerstMartin hat geschrieben:Da erzählst du aber interessante Neuigkeiten.
Der geschulte User schaut zuerst in die Presseschau bei pro-niederrhein und stellt dann fest, dass der Artikel seit gestern abend dort veröffentlicht ist. Und der ausgebildete User guckt hier:
http://www.pro-niederrhein.net/forum/vi ... 3&start=30
Nix für ungut.
Martin
auf die PRO-Niederrhein-Seite schauen, das müssen dann wohl die
"klügsten User" sein oder mit anderen Worten:
Eigentlich hättest Du Dir diesen Kommentar auch sparen können!!
Das sind für mich keine Fakten - sondern "Kinderkram"
http://www.pro-niederrhein.net/forum/vi ... 3&start=30
Bleib´mal cool!
Der Link weist darauf hin, dass der Artikel bereits unter "luchtvaartnieuws. nl" von Zunsel am 29.09. vorveröffentlicht war und Du ihn nicht zwingend in der "Presseschau" lesen mußtest.
Gruss
wolke7
Bleib´mal cool!
Der Link weist darauf hin, dass der Artikel bereits unter "luchtvaartnieuws. nl" von Zunsel am 29.09. vorveröffentlicht war und Du ihn nicht zwingend in der "Presseschau" lesen mußtest.
Gruss
wolke7