Harrier base near Leuth

Diskussionen über die RAF Germany. (RAF Laarbruch, Brüggen, Gütersloh, Wildenrath)
Discussion about RAF Germany. (RAF Laarbruch, Bruggen, Gutersloh, Wildenrath)

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Didi
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Beitrag von Didi »

Zu diesem Thema fand ich am Wochenende in der Lokalzeitung (RP, B4)eine Buchsprechung zu folgendem Titel:
Hub Groeneveld "Vliegveld Venlo, van Bevrijding tot Ontmanteling"
(Flugplatz Venlo, von der Befreiung bis zur Aufhebung)
ISBN 9077579 08 7
300 Seiten, 248 Abb., 24,50 €
erscheint verm. am 01. 09. 2005
Vielleicht kann der Autor einige Details klären.
Didi
Junior User
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Beitrag von Didi »

Tipp für historisch interessierte des "Fliegerhorstes Venlo im WK II", dessen Reste ...

In einem Vortrag des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend stellt am Montag, dem 14. 11. 2005, 20,00 Uhr, Marcel Hogenhuis ín der Tonhalle Geldern in einer Power-Point-Präsentation die Geschichte dieses Flugplatzes vor. In wieweit er auf die jüngere Vergangenheit eingehen wird bleibt abzuwarten.

Quelle: Ankündigung des Vereins + NN vom 12./13.11.2005
Didi
wolke7
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Beitrag von wolke7 »

Vorweg: Üblicherweise schlage ich um alles Militärische einen größeren Bogen!

Die räumliche Nähe zu diesem Gelände und das Geheimnisvolle, was diesem Areal anhaftet, ließen mich in dieser Woche mal die später feuchten und kalten Füße in besagtes Gebiet setzen. Beiträge in diesem Thread, nicht zuletzt Hinweisschilder an der B221 weckten mein Interesse.

Von der Bundesstrasse 221 in Fahrtrichtung Nettetal erreicht man an der Ampelkreuzung links Wegweiser zum Poelvennsee, rechts abgebogen einen Parkplatz im Wald mit einer Gedenktafel zur Erinnerung an Personen, die in und um diesen Fliegerhorst ihr Leben ließen.

Der asphaltierte Hauptwanderweg weist auf ein militärisches Gebiet mit Betreten auf eigenes Risiko hin und zu Fuß (oder per Rad – auch Reitwege sind ausgeschildert), erreicht man in wenigen Gehminuten die „grüne Grenze“ D/NL.

Rechts erschließt sich ein grasbewachsenes, niedrig eingezäuntes Gelände, der ehemalige Flugplatz, welches mit einer Infotafel versehen ist:


Vliegveld „Groote Heide/Venloer Heide“

Auf der „Groote Heide“ wurde im Jahre 1883 ein militärisches Übungsgelände, 1913 eine provisorische Landebahn angelegt. 1930 wurde diese Übungsbahn ein offizieller Flugplatz. Im Oktober 1940 wurde mit dem Ausbau zu einer Fliegerbasis für deutsche Nachtjäger begonnen. Die Flugbasis wurde vor allem zum Schutz des Ruhrgebietes gegen Angriffe der Alliierten gebaut. An der Westseite der Flugbasis, in der Nähe des Verkehrs-Überwachungsturms, lag der Kommandobunker. In den Wäldern der Heronger Heide befanden sich zwei Komplexe mit ungefähr 100 Betriebsbereichen und Hangars, in denen die Flugzeuge getarnt abgestellt wurden. Die Gesamtgröße der Flugbasis betrug 1760 ha.

Im August 1944 begannen die Engländer und Amerikaner mit intensiven Bombardements des Flugplatzes. Beim Rückzug der Deutschen am 05.September 1944 wurden die Gebäude gesprengt. Im Frühjahr und Sommer 1945 wurde der Flugplatz noch von den Alliierten genutzt, danach aufgegeben.



Ein Herbstspaziergang durch abwechslungsreiches Waldgelände. Folgt man entsprechenden Wegweisern und ist des Laufens noch nicht müde, läßt sich die Stadt Venlo erreichen. Auf deutscher Seite, Nettetal zuzuordnen, ist zur Stärkung das Café Birkenhof ausgeschildert.


wolke7
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01.11.2015 A6-EOB DUS-DXB
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